Driftsethe

 

Driftsethe Lageplan grob

 

Driftsethe: Einmalig in Deutschland

Driftsethe: Drei Ortsteile

Driftsethe besteht aus der eigentlichen Ortschaft, einem typischen Haufendorf und den Siedlungen Weißenberg und Tannendorf.

Weißenberg liegt etwa eineinhalb Kilometer östlich an der heutigen Abfahrt "Hagen" der BAB 27. Der Name weist auf den sich aus der Marsch hell erhebenden Geestrücken hin. Vor 1821 gehörten hier die beiden Höfe nördlich der Landstraße Hagen-Sandstedt zu Kassebruch. Das südliche Anwesen wurde Driftsethe zugezählt. "Um 1821 ward von der Regierug verfügt, dass ganz Weißenberg ... von Cassebruch getrennt werden solle, da der Ort gar nicht mit der Cassebrucher Gemarkung zusammenhing." Bis jetzt kann man hier von einer Streusiedlung sprechen.

Während die ersten Feuerstellen schon früh vorhanden waren, besteht die Siedlung Tanendorf erst relativ kurze Zeit. Den ersten drei Häusern, die etwa einen Kilometer östlich des Dorfes zwischen den Weltkriegen entstanden waren, folgten schon bald nach Kriegsende die ersten Siedlungshäuser, von Flüchtlingen erbaut und bewohnt. Der Name Tannendorf deutet auf den dort früher, und noch heute erkennbaren, vorhandenen Tannenwald hin.

Der Ort selbst liegt auf dem Nordrand einer Geestinsel, die südlich von Uthlede beginnt. Im Westen wird sie einst durch den Arm der Weser begrenzt worden sein, im Norden und Osten durch die Niederungen des Fluses Drepte. So ist auch die heutige Gemarkung durch Geest und Felder im Süden und um den Ort herum durch Moor mit Weiden und Wiesen im Osten, Norden und Westen g ekennzeichnet.

Dorfgemeinschaft

Anfang der siebziger Jahre wurde die Schule geschlossen, und die Schüler fahren seither mit dem Bus nach Hagen (Zentralort der Samtgemeinde Hagen). Heute bildet das Schulgelände mit der nebenan stehenden Mehrzweckhalle den kulturellen Mittelpunkt des Ortes. Die bäuerliche Hausgemeinschaft, die Nachbarschaftshilfe und die Dorfgemeinschaft waren in frühen Jahrhunderten außerordentlich wichtig. Die geschlossene Siedlung, das Haufendorf, fördert naturgemäß den Gemeinschaftssinn, der auch heute noch das Existieren und Gedeihen von Vereinen und Gruppen begünstigt.