Driftsethe

 

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Driftsethe kommt nicht weiter

Nach Jury-Besuch: Gemeinde scheidet im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" im "Halbfinale" aus

DRIFTSETHE. Beim 24. Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft" ist die Gemeinde Driftsethe im „Halbfinale" ausgeschieden. Nach dem guten Abschneiden auf Kreisebene stellte sich der Ort jetzt einer neunköpfigen Jury, die Driftsethe mit zehn weiteren Kommunen im ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg unter die Lupe nahm. Doch fürs Weiterkommen reichte es am Ende dann doch nicht.
Ziel dieses Wettbewerbes sei es, die gesellschaftspolitische und wirtschaftliche Entwicklung der Dörfer unter die Lupe zu nehmen und zu bewerten, sagte Jury-Leiterin Meike Moog-Steffens, Bürgermeisterin aus Schneverdingen und Vertreterin des Städte-und Gemeindebundes. „Der Wettbewerb ist Ansporn und Erfahrungsaustausch zugleich für die teilnehmenden Dörfer", meinte sie weiter. Wichtig sei der Jury auch, die sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhänge in einem Dorf sowie Initiativen zum Miteinander in der Bevölkerung zu erfahren.
Eineinhalb Stunden Zeit hatten die Driftsether Organisatoren um Bürgermeister Heiner Schöne (WG), der Jury mit Vertretern verschiedener Verbände und Kammern wie Städte- und Gemeindebund, Landwirtschaftskammer, Niedersächsischer Heimatbund, Landfrauen, Landschaftsarchitekten sowie der Akademie für den ländlichen Raum die Gemeinde vorzustellen. Während einer Stärkung bei leckeren selbstgebackenen Kuchen stellte Lüder Wittpenn Driftsethe und seine Geschichte und Entwicklung den Gästen vor. Driftsethe habe seine landwirtschaftliche Prägung bis heute nicht verloren, obwohl die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe von rund 60 vor noch rund 50 Jahren auf heute knapp 10 gesunken sei. Handel und Gewerbe würden sich positiv entwickeln, der Wohnungsmarkt sei ausgeglichen und die Einwohnerzahl steige seit 20 Jahren kontinuierlich. Außerdem sei die Lage Driftsethes zum Samtgemeindezentrum Hagen sowie zu den Oberzentren Bremen und Bremerhaven ideal, stellte Wittpenn fest. „Driftsethe hat bestimmt Zukunft", lautete sein Fazit.
Nach dem Vortrag machte sic die Jury bei einer Rundfahrt durch die Gemeinde ein eigenes Bild. Der Sportplatz, der Ortsteil Tannendorf, die Mehrzweckhalle, der Kindergarten und die Sandgruben in Weißenberg waren Stationen.
Doch am Ende reichte es nicht fürs Weiterkommen. „Das ist schade, aber wir haben eine Menge Erfahrung für die weitere Entwicklung unseres Dorfes durch die Teilnahme gewonnen", kommentierte Bürgermeister Schöne das Ergebnis. „Wir haben versucht unser Bestes zu geben, was ohne die gute Unterstützung aus der Bevölkerung nicht möglich gewesen wäre", unterstrich er.
Jetzt will er versuchen, einige Gründe für das Scheitern zu erfahren, denn „auch daraus können wir nur lernen", meinte der Bürgermeister. (Zeitungsartikel Nordsee-Zeitung 11.06.2012 rk)
Auf einen Blick
Der vom Bundeslandwirtschaftsministerium ausgeschriebene Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft" soll die Menschen in den Dörfern motivieren, ihre Zukunftsperspektiven zu bestimmen und aktiv an der Verbesserung der Lebensqualität in den ländlichen Räumen mitzuwirken.